Das Pferd der Winde
Worum es geht:
In der weiten mongolischen Steppe, wo es mehr Tiere als Menschen gibt, zählt für das junge Pferd Mori nur eines: den Wind in seiner Mähne zu spüren und zusammen mit seinem Zweibeinerfreund Yul das große Rennen zu gewinnen! Doch aus der Reise zum Rennen wird für Mori bald ein beschwerlicher Transport nach Nordvietnam, wo Krieg zwischen den Menschen herrscht. Für Mori ist schnell klar, dass er zurück muss – nach Hause, zu seiner Herde, zu Yul, zu seiner geliebten Steppe. Egal, wie lang und beschwerlich der Weg auch sein mag…
Wer sind die Hauptfiguren?
Mori – fröhlich, optimistisch, tapfer, anfangs noch etwas naiv; ein schwarzbrauner mongolischer Hengst
Chau – zynisch, abgebrüht, zäh, anfangs etwas besserwisserisch; eine vietnamesische Papageibreitrachen-Vogeldame
Yul – Moris Menschenfreund, ein mongolischer Nomadenjunge
Wann:
1960/1961 – In Vietnam herrscht bereits seit Jahrzehnten Krieg (erst gegen die Japaner, dann gegen die Franzosen, dann untereinander mit Unterstützung beider Seiten durch die Großmächte). Die Mongolei ist ein von der Sowjetunion dominierter Satellitenstaat. Für die Tiere spielt das keine Rolle – bis in der Mongolei der Befehl ankommt, Pferde nach Nordvietnam zu liefern….
Wo:
Mongolei, Nordvietnam, China. Mori legt eine unglaubliche Strecke von über 3000 km Luftlinie zurück, was wohl rund 4.000 km Wegstrecke bedeutet, unter anderem durch die Wüste Gobi, bei der er den unterschiedlichsten Tieren und Menschen begegnet, und eine Freundschaft schließt, mit der er nie gerechnet hätte. Und diese Leistung von Mori war real, die habe ich nicht erfunden.