Presse- und Leserstimmen
„Das Spiel der Nachtigall“, und was die Presse und Leserstimmen dazu sagen.
Nordwest-Zeitung, Oldenburg
„Tanja Kinkels neuer Roman hat alles, was ein guter Schmöker braucht: die Länge (924 Seiten) und die Liebe“.
FAZ
„Kinkel gehört zu den erfolgreichsten deutschsprachigen Autoren der Gegenwart. Vierzehn Romane hat sie bislang veröffentlich, jeder von ihnen ist ein Bestseller. Die promovierte Germanistin richtet ihr Schreiben nach den Regeln des historischen Romans aus. Erstens sollte dort das Erzählte unter den Umständen der gewählten Zeit möglich gewesen sein. Zweitens legt es die Erzählung auf das Eintauchen des Lesers in die Geschichte an“.
Hellweger Anzeiger
„Kinkel’sche Qualität – bunt, gefühlvoll, spannend“.
Jüdische Zeitung
„Tanja Kinkel ist ein ausgesprochen mitreißender literarischer Ausflug in die deutsche Geschichte und mittelalterliche Literatur geglückt – ein idealer Schmöker für Fest- und Urlaubstage“.
Münstersche Zeitung
„Ein sehr gelungener historischer Roman über einen Minnesänger, der für seine Träume lebt und sie unter allen Umständen Realität werden lassen will“. „Mit mehr als 900 Seiten bestens für Winterabende geeignet“.
Eschweiler Life:
„Ein Roman, dessen Verfilmung wahrscheinlich nicht lange auf sich warten lassen wird“.
Main-Echo, Würzburg
„Das der Roman an Schauplätzen in ganz Europa – Wie, Rom, Sizilien , Salerno, Köln, Thüringen – spielt und sich über bald 20 Jahre erstreckt, garantiert ein schillerndes Bild jener Zeit, in das Tanja Kinkel sprachlich lebendig und hervorragend recherchiert mit einer Fülle von Personen nicht nur die politischen, sondern auch sozialen Umstände einzeichnet und dabei stets die Fäden in der Hand behält, sich nie in Details verliert. Das ist alles in allem eine großartige Leistung“.
Stadtgespräch Leipzig
„Die löchrige Lebensgeschichte Walthers mit blühender Phantasie aufzufüllen ist für einen historischen Roman geradezu Pflicht. Dabei ist es ein Verdienst der Autorin, dass sie kenntnisreich ein differenziertes Bild vom Hohen Mittelalter abgibt, das so finster wie oftmals dargestellt gar nicht war – oder doch jedenfalls nicht nur“.
Wochenblatt Frankenthal:
„Ein herrlicher Schmöker. Umrahmt von den politischen Ereignissen in Deutschland um 1200 wird die Geschichte Walthers von der Vogelweide mitreißend und ergreifend erzählt, mit profunder Kenntnis des historischen Hintergrunds. Tanja Kinkel ist ein wundervoller empfehlenswerter Roman gelungen“.
Buchkultur
„Ein Stück deutscher Geschichte und Literatur, zusammengefasst in einem prallen Roman, der einen farbenprächtigen mittelalterlichen Kosmos aufzubauen weiß“.
Karfunkel, Zeitschrift für erlebbare Geschichte
„Tanja Kinkel: Das Spiel der Nachtigall. Ein intelligenter Plot, dessen fein gewebte Fäden zu einem Erzählteppich von gigantischen Ausmaßen verknüpft werden“.
Leserstimmen zu diesem Buch.
Inge Dechant
Bevor ich „Das Spiel der Nachtigall“ gelesen habe hätte ich nie geglaubt, dass eine Frau sich freiwillig vergewaltigen lassen kann. Tanja Kinkel hat mich in diesem Punkt belehrt. Ich hoffe nun, ich hätte es in einer solchen Situation auch tun können. An diesem Beispiel möchte ich festhalten, dass die Geschichte von Walther und Judith unter die Haut geht, vom ersten Augenblick an bis zum Ende des Buches. Dabei ist dieses Beispiel nur eines aus einer großen Reihe von unerwarteten Szenen, welche kennzeichnend sind für einen ganz außergewöhnlich guten Roman. Der beste, den ich seit Jahren gelesen habe. So etwas ist für mich: Schule des Lebens. Warum es nicht auf Platz eins als Spiegel-Bestseller steht, für mich unbegreiflich.
Elfriede Weigelt
Zugegeben, ich bin ein Tanja Kinkel Anhänger. Warum? Keine mir bekannte aktive Autorin schreibt so überzeugend Bücher aus der Geschichte von drei Jahrtausenden. Was sie jetzt vorgelegt hat: Manchmal scheint die Quadratur des Kreises doch möglich. Diesen Eindruck gewinnt man jedenfalls bei diesem Buch. Dass der Kreis eine kleine Delle hat, ich hätte jederzeit weiterlesen mögen, ändert daran nichts. Warum ich das so sehe? 1. Es ist ein wunderbar deutsches Thema, als staufische Kaiser Europa dominierten. 2. Menschen aus dem Volk sind die Protagonisten, aber sie bewegen sich zwischen den bedeutendsten Persönlichkeiten ihrer Zeit, Bischöfen, Herzögen, Königen, ja Kaisern und dem Papst mit Aufgaben, die ihnen Ehre – aber auch täglich den Tod hätte bringen können. 3. Eine glaubhaft geschilderte emanzipierte Frau, in jener Zeit fast nicht darstellbar, begegnet dem Helden immer auf Augenhöhe. 4. Durch das ganze Buch zieht sich eine so ungewöhnliche, zärtliche, gewaltige, dornige Liebesgeschichte, dass man kaum sagen kann, war Scarlett O’Hara mit Rhett oder Jenny Cavalleri und Oliver das Vorbild, oder wird es Judith und Walther sein, an denen sich ab jetzt die Paare messen lassen müssen. 5. Auch nach mehr als achthundert Seiten, die gefühlte Spannung, der Wunsch die Bilder lebendig auf sich einwirken zu lassen, geht nie verloren Da es bisher noch keine Zusammenfassung gibt, hier ein Versuch, dem Inhalt gerecht zu werden. Walther, Sohn eines Beamten, der sich als Sprössling eines Ritters (von der Vogelweide) ausgibt, kommt an den Wiener Hof um dort, von einem der damals größten Minnesänger, die Kunst des Dichtens zu lernen. Die Auseinandersetzungen mit diesem, die Hintergründe warum Walther der über Jahrhunderte gehenden Tradition des Minnesangs nicht folgen will, führen in das Buch und in die Zeit. Einer seiner Beweggründe, als erster seiner Zunft nur die gegenseitige Liebe als erstrebenswert zu sehen, hatte auch einen Namen, Judith. Tochter eines jüdischen Arztes aus Köln, auf dem Weg nach Salerno, wo es damals für Frauen, als einzigem Platz in Europa, schon möglich war zu studieren. Sie muss es gewesen sein, die Spuren hinterlassen hat welche in seinen Dichtungen unübersehbar wurden. Größer hätte die Kluft aber zwischen den Beiden damals nicht sein können. Würde heute eine Tochter von Obama einen Sohn von George W. Bush heiraten, wäre das eine Nebensächlichkeit dagegen. Mit der Ermordung von Wiener Juden, Verwandten von Judith, beginnt nun ein Akt von Schuld und Sühne, wie er mir vorher nie begegnet ist. Er macht sie zeitweilig zu Freunden, Feinden, einem Liebespaar und zu Menschen, die sich gegenseitig die Pest an den Hals wünschen. Beide werden verstrickt in den Kampf der Welfen mit den Staufern um die Macht im Deutschen Kaiserreich, um die deutsche Krone; wie in die Ermordung des ersten Königs in unserem Land. Was sie erleben, das mutet manchmal sehr modern an; das Spiel der deutschen Fürsten um die Macht im Land, ihr Geschachere um Zugeständnisse, Wahlkampfversprechungen und Bestechlichkeit. Es war auch die Zeit, wo die Kirche, wo ein Papst sich als der wahre Herrscher über alle Christlichen Länder sah, nicht Könige, nicht Kaiser. Wer nun aber Geschichtsunterricht erwartet, wird angenehm überrascht. Alles Wichtige aus dieser Zeit erfahren wir durch das persönliche Schicksal von Walther und Judith, von ihren Aufgaben, ihren Beweggründen, ihren ganz persönlichen Erlebnissen, nicht durch den gehobenen Zeigefinger eines Autors, der perfekt recherchiert hat. Niemals taucht der Eindruck auf, dass nur etwas geschildert wurde um Wissen weiterzugeben. So sind es auch immer die Menschen, die neben Judith und Walther noch beeindrucken; Domherrn in ihrem Kampf um Pfründe, ein Kaufmann, welcher der Kirche wie dem Adel nicht mehr allein die Wahl des nächsten Königs überlassen möchte, eine Frau, die erstmals in dieser Zeit voller Veränderungen ein Hurenhaus führen darf und versucht zu begründen, warum es besser sei, dabei bezahlt zu werden, anstatt sich von Familienangehörigen oder irgendwelchen Mächtigen regelmäßig ohne Belohnung vergewaltigen zu lassen. Dieses Buch ist im positiven Sinn wie ein guter Film. Was man liest entsteht vor den Augen und man fühlt, ja so war es, so muss es gewesen sein. Wie sich dabei ein allen Fürsten eigentlich unbequemer Dichter unverzichtbar macht, ja sein Lehen bekommt, ohne je ein Schwert in die Hand zu nehmen, und ob die Liebe zwischen zwei ebenbürtigen Charakteren überhaupt möglich ist, zum Ende hin eine Chance erhält, das möchte ich nicht verraten. Ich kann nur empfehlen, lesen, genießen, freuen, denn es lässt sich mit keinem anderen Buch vergleichen.
Barbara P.
Ich bin Würzburgerin, wunderte mich mein Leben lang über die ständig frischen Blumen am Grab von Walther von der Vogelweide, im Lusamgärtchen. Jetzt habe ich selbst Blumen nach dort gebracht; so hat mich der Roman bewegt. Was mich besonders faszinierte ist der Spagat von Tanja Kinkel, Liebe, Verständnis, schwierigste Entwicklungen zwischen Beziehungen im Fokus ihres Romans zu halten und dabei nachvollziehbar die Sichtweisen des Mannes, wie der Frauen, mitfühlen zu lassen, unabhängig von der Zeit, in der dieser Roman spielt. Ich mag Ihre Bücher schon immer, aber „Das Spiel der Nachtigall“ wird bestimmt ein Klassiker nicht nur ein Jahresbestseller. So ist es die Entwicklung Walthers zum Mann, die den Roman einleitet, bereits knisternd. Die Zärtlichkeit, mit der er später seinem Lehrer versucht zu vermitteln, wie durch das Miterleben der Natur auf dem Land erst Sexualität und häufig daraus durchaus Liebe entsteht, ist für mich Gefühl pur, obwohl in diesem Buch auch Erotik nicht zu kurz kommt. Der Einstieg bei Walthers gleichstarker Partnerin Judith, welche die kindliche Neugier in die Arme des Mannes ihrer verstorbenen Schwester treibt, maßlos enttäuscht wird, ja Widerwillen gegen das “schnelle rein und raus” entwickelt, und wie dieser Körperkonflikt nachvollziehbar aufgelöst wird, das unterscheidet diesen Roman von denen, wo Jungfrauen, gar vergewaltigte Jungfrauen, ohne Übergang den Kamasutra rauf und runter beherrschen, nur weil ein Grafensöhnchen ihnen schöne Augen macht. So ist die ganze Geschichte um Walther, die Machtkämpfe der Staufer und Welfen, mit und gegen den Papst, am persönlichen Schicksal einer gigantisch großen Liebe angehängt, was die Neugier, wie es mit den Beiden weiter geht, ständig wach hält. Hinzu kommt, dass Walther und Judith von Geburt her eigentlich schon keine Chance zueinander haben; durch zeittypische Erfahrungen sogar scheinbar unüberwindliche Hindernisse entstehen. Nachdem diese aus dem Weg geschafft sind glaubt man, es könne keine Steigerung mehr geben und wird dann noch zwei weitere Male vor Situationen geführt, welche für mich die ultimative Ausweglosigkeit jeder Liebe beinhalten, aus der es keine Lösung geben kann. Zu lernen, auch dann die große Liebe nie aufzugeben, neue Hoffnung zu suchen, sind dann auch der Ansatz welcher mich bewogen hat Blumen zu Walthers Grab zu bringen, hoffend, dass Judith bei ihm ist.